die erweiterung des BSLH radstadt wird teil der kontextuellen vielfalt des ortes, indem sich der neue baukörper zwischen schloss und naturschutzbereich zurücknimmt und vor allem aus der ferne (bundesstraße) gesehen mit dem wald assimiliert – „das unsichtbare gegenüber“ des schloss tandalier.
in der annäherung an das ensemble beginnt der „unsichtbare“ jedoch zu leben – reflexionen des umraumes auf seiner außenhaut sind je nach standort und lichteinfall unterschiedlich und verleihen ihm eine starke identität, ohne jedoch die bedeutung des denkmalgeschützten schlosses zu mindern.
aufgrund des volumsmäßig wesentlich kleineren EGs entsteht unter dem baukörper des OGs ein multifunktionaler außenraum mit identitätsstiftenden und gleichzeitig funktionalen elementen.
eine sitzstufenanlage, die schloßarena, mit einem „spiel- und sportteppich“ (EPDM-belag – schallschutz) in einer kräftigen farbgebung, der sich über platz und stufen zieht, sowie schlanken, gebündelten stahlstützen, welche eine analogie zum angrenzenden naturraum herstellen. dieser bereich wird bewußt nutzungsneutral gehalten, um keine einschränkung der bespielung zu provozieren. die schloßarena mit ihren sitzstufen ermöglicht z.B. abschlußveranstaltungen im freien.