Betriebsgebäude, 2004
Feistritz/Drau
Nominierung Landesbaupreis Kärnten 2005 und AAA - Austrian Architecture Award 2005
Fotos: Michael Nagl, Robert Stadler, Stadtgut
…die entstehung eines neuen betriebsansiedlungsgebietes an einer autobahnabfahrt - das erste gebäude ebendort soll für die firma sportastic, einen anbieter und entwickler von sportartikeln (insbes. bälle und tennisrackets), entworfen werden. aufgrund der guten sichtbarkeit von der autobahn ergibt sich die entwurfsprämisse:
das gebäude als werbung und gegebenenfalls auch als werbeträger, soll die dynamik des sujets vermitteln…
…die unvorhersehbarkeit weiterer baulicher entwicklungen in diesem ansiedlungsgebiet und die mitzudenkende möglichkeit für eine erweiterung sind weitere entwurfsbestimmende parameter…
…die dynamik eines baukörpers wird durch die skulpturale ausformung seines volumens und seiner oberfläche bestimmt, wobei eine fugenlos-glatte oberfläche die wahrnehmung der volumsform verstärkt…
das ergebnis dieses entwurfsprozesses ist eine kompakte baukörperform, die durch eine auskragung über dem eingangsbereich dynamisiert wird. die fugenlose oberfläche konnte durch den einsatz einer atmungsaktiven kunststoffplane, mit der der baukörper eingehüllt wurde, realisiert werden. die öffnungen, der bündig in der fassade sitzenden fenster wurden nachträglich ausgeschnitten und an den fensterstöcken verschweisst.
…ein stahlskelett mit trapezblechverbunddecken, davor, als außenwand, gedämmte alupaneele. im verwaltungsteil wurde, aufgrund der brandschutzvorschriften eine spezielle verbundkonstruktion aus F-30 paneelen und brettschichtholzträgern entwickelt um die unterkonstruktion für die plane befestigen zu können. die stahlkonstruktion mit brandschutzbeschichtung und eisenglimmeranstrich - im lagerbereich feuerverzinkt.
der 1-3 geschossige baukörper gliedert sich in einen verwaltungsteil und einen lagerbereich mit technikraum für eine pelletsheizung. im verwaltungstrakt befindet sich im erdgeschoss ein schauraum mit einer großflächigen verglasung, eine offene stahlstiegenkonstruktion führt in die bürogeschosse darüber. eine galerie zum lager, im 1. obergeschoß verbindet die beiden bereiche optisch und bei bedarf auch akustisch.
...eine offene grundrissgestaltung mit gemeinschafts- und erschließungszonen in der mitte - belichtet durch zu diesen bereichen hin offenen arbeitsplätzen, die untereinander teilweise abgeschottet sind. dadurch und aufgrund großzügiger fensterflächen resultieren vielfältige durchblicke in quer- und vertikalrichtung. der wald auf der südseite, hinter dem gebäude und die berge auf der nordseite sind beinahe überall im haus präsent, - positive auswirkungen auf arbeitsklima und -leistung werden erwartet.
...orange, eine dynamisch- freundliche farbe war bereits im alten firmenlogo vorhanden, es war also naheliegend diese farbe auf das neue haus zu übertragen- inclusive einem neuen werbeslogan, der sozusagen als bonustrack mitgeliefert wurde.