Einfamilienhaus, 2003
Wien 22
"schorsch" bei gebaut 2005
Fotos: Michael Nagl, Stadtgut
…das grundstück - lang und schmal (11,7m), erlaubt die ausnützung eines "versteckten" artikels der wiener bauordnung, durch den, in der länge von 10 metern-eingeschossig, direkt an die grundgrenze eines nachbargrundstückes angebaut werden darf. die ausnützung und nutzbarkeit des bauplatzes verbessert sich signifikant…
…das volumen des baukörpers wird aus dieser möglichkeit heraus entwickelt, es entsteht eine klare baukörperkonzeption: auf dem, an die grundstücksgrenze angebauten erdgeschoß liegt ein einfacher kubus im obergeschoß, der die abstände zu den grundgrenzen einhält - es entstehen überdeckte freiräume und eine auskragung, die dem haus signifikanz und spannung verleiht.
durch die ausnützung der maximalen dachneigung von 45 grad entsteht im innenraum ein 2-geschoßiger luftraum, in dem die stiege liegt und der die küche und den wohnraum mit den zimmern im obergeschoß verbindet…
…möglichst geringe herstellungskosten für eine belagsfertige ausführung wurden nicht zuletzt auch durch einen hohen eigenen arbeitseinsatz des bauherrn beim innenausbau und der fassadenverkleidung ermöglicht...
…sichtbeton im gesamten innenraumbereich, glas und weißlasiertes birkensperrholz, schaffen klare strukturen…
…die fassade aus corten-stahlplatte verkleidet - färbt sich im lauf der zeit rotbraun und setzt einen unerwarteten farbakzent im gleichförmigen gemisch der benachbarten bebauung...
...überraschend rot...