die zukunft unserer städte wird unmittelbar vom verhältnis zwischen kind und stadt geprägt. respektive kann eine stadtentwicklung nur positiv verlaufen, wenn kindern (stadt-)räume zur verfügung gestellt werden, die von ihnen immer wieder aufs neue erobert werden können. finden kinder identifikationsräume dieser art in unseren städten, wird später in ihren kindheitserinnerungen "stadt" einen besonderen stellenwert einnehmen. sie werden gerne in der stadt leben, weil sie teil von ihnen ist...
aus diesen gründen sieht das konzept für die erneuerung des kinderbades am hofferplatz eine maximierung des flächenpotenzials vor. unter ausnutzung des bestehenden platzgefälles, wird für das kinderschwimmbad eine neue, erhöhte ebene geschaffen, die sich in form eines daches über den darunterliegenden platz spannt.
3 ebenen mit unterschiedlichem niveau werden durch großzügige rampen miteinander verbunden, vielfältige sicht-und rufkontakte, sowie räumliche verzahnungen verbinden die ebenen zu "einem platz".
die freie bewegung auf den verschiedenen ebenen ermöglicht ein vielfältiges bespielen der flächen - keine kleinteiligen umgrenzungen einzelner bereiche, sondern große, über mehrere ebenen zusammenhängende flächen, zum ausleben des bewegungsdranges und zum erleben neuer stadträume und -perspektiven.
das herzstück des platzes ist das schwimmbecken mit einem transparenten boden - es wird beleuchtungskörper für die darunterliegende bewegungsebene, und macht den hofferplatz zu einem unverwechselbaren ort. skateboarden, rollschuhfahren, radfahren, fangenspielen in den reflexionen von licht und wasser - bewegung in der bewegung - ein urbaner kindheitstraum.
bäume durchstossen das dach - im bad bewegen sich die kinder auf der höhe der baumkronen - man könnte baumhäuser bauen - am hofferplatz...